"Die spinnen die Finnen", denkt man natürlich erstmal, wenn man hört, dass die sich regelrecht drum reißen, in der Nähe eines neuen Atomkraftwerks mit angeschlossenem Endlager für radioaktiven Abfall wohnen zu dürfen. Und dann lernt man diese bezaubernden Menschen kennen – und ist sich plötzlich gar nicht mehr so sicher.
Und so spaltet dieser Film bis heute die Gemüter. Jeder scheint darin zu sehen, was er sehen möchte, ist irgendwie Team Ilona oder Team Tapio, schüttelt den Kopf, wahlweise über die verblendeten Atom-Enthusiasten oder die verbohrten Deutschen, die den Atomausstieg vielleicht einfach nicht so richtig zu Ende gedach haben.
Für Trieneke und Gabriel ist das die beste Art von Film: Einer, der seine Helden ernst nimmt und sein lässt, was sie am besten können – sie selbst. Und einer, in dem es jedem freisteht, zu entdecken und zu grübeln, zu schmunzeln oder kopfzuschütteln.
→ Nächstes Projekt